Neue Standards für ethischen Umgang

Die Analyse alter menschlicher Genome ist ein wichtiges Werkzeug zur Erforschung der Menschheitsgeschichte. Sie zeigt Zusammenhänge zwischen Menschen, die zu unterschiedlichen Zeiten lebten und gibt Aufschluss zu Mobilität und Interaktion. In den letzten zehn Jahren konnte alte DNA immer wieder Beweise liefern, um Mythen von "Reinheit" von Populationen - und damit rassistische sowie nationalistische Narrative - zu widerlegen. Die rasche Entwicklung dieser Art der Forschung machte aber neue ethische Standards für dieses Feld notwendig, die aktuell in Nature publiziert werden. […] weiter

Ägyptologen machen unterwartete Entdeckung

Im September 2021 beendeten Ägyptologen des Instituts für Orientalistik SAS und Spezialisten, die von der Gedíd-Aigyptos-Stiftung unterstützt wurden, die elfte Forschungssaison in der archäologischen Stätte Tell el-Retábí. Diesmal konzentrierten sich die Experten auf den wenig bekannten nordwestlichen Rand der Festung von Pharao Ramses III. aus der ersten Hälfte des 12. Jhs. v. Chr. Bei den Untersuchungen gelang es ihnen unerwartet, zwei weitere Festungsmauern freizulegen, die sich teilweise überschneiden. Diese Entdeckung veränderte die Vorstellung von der Form der untersuchten Festung grundlegend. […] weiter

Weitergabe von Religion und Ritual in der Antike

Im Wintersemester 2021/22 wird mit der Klassischen Archäologin PD Dr. Susanne Moraw von der Friedrich-Schiller-Universität Jena im Rahmen der „Gastprofessur für transnationale Forschung“ des Jakob-Fugger-Zentrums eine international ausgewiesene Forscherin nach Augsburg kommen. Sie wird gemeinsam mit der Augsburger Archäologin Prof. Dr. Natascha Sojc, die sich als Research Fellow des Zentrums für ein Semester auf ihre Forschung konzentrieren kann, an einem Projekt zur intergenerationellen Weitergabe von Religion und Ritual in der Antike zu arbeiten. […] weiter

Skelett eines Flüchtenden in Herculaneum gefunden

Archäologen haben in Herculaneum einen Fund gemacht, den Kulturminister Dario Franceschini als „sensationell“ bezeichnete. Es handelt sich um das teilweise verstümmelte Skelett eines 40-45 Jahre alten Mannes, den die Feuer- und Gaslawine des Vesuvs nur wenige Schritte vom Meer und einer Rettung entfernt erreicht hat. […] weiter

Mensch war an Regenwälder Südostasiens angepasst

Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass der Homo sapiens seit mindestens 70.000 Jahren in den Regenwaldregionen Südostasiens beheimatet war, wissen wir nur wenig darüber, wovon er sich ernährt und wie er sich an diesen Lebensraum angepasst hat – denn organisches Material aus diesen Regionen ist häufig nur in unzureichender Qualität erhalten. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat nun eine neue Methode angewendet – die Analyse von Zinkisotopen aus fossilem Zahnschmelz – um den Speiseplan unserer Vorfahren zu entschlüsseln. […] weiter

2700 Jahre alte private Toilette entdeckt

ine seltene Toilette aus der Zeit des Ersten Tempels, die Teil eines antiken königlichen Anwesens war, das am Ende der Periode der Könige von Judäa (7. Jahrhundert v. Chr.) betrieben wurde, wurde an der Armon-Hanatziv-Promenade in Jerusalem entdeckt. […] weiter

Grab in Nea Styra entdeckt

Bei der Durchführung eines Projekts unter der Leitung des Ephorats von Evia wurde ein Grab in Nea Styra, Griechenland, gefunden. […] weiter