Das Restaurierungsteam des Ministeriums für Tourismus und Altertümer schließt in Zusammenarbeit mit der Restaurierungsabteilung der Universität von Luxor bald die Arbeiten an den ersten Säulen in der Großen Säulenhalle im Tempel von Karnak ab, welche nun ihre ursprünglichen Farben zeigen, nachdem die durch Erosion verursachten Schäden beseitigt wurden.
Dr. Mustafa Waziri, Generalsekretär des Obersten Rates für Altertümer, erklärte den Ablauf der derzeitigen Restaurierungsarbeiten, welche stattfinden, um die bevorstehende Eröffnung des Projekts zum Ausbau der Straße des Rams mit einer großen Feier vorzubereiten.
Zahlreiche Mitarbeiten restaurieren die Tempelstrukturen (Foto: Ministry for Tourism and Antiquities). 
Die Restaurierungsarbeiten im Karnak-Tempel schreiten fort (Foto: Ministry for Tourism and Antiquities).
Zu den Restaurierungsarbeiten am Karnak-Tempel wies Professor Gharib Sanbel, Berater für Konservierung und Restaurierung beim Obersten Rat für Altertümer, darauf hin, dass dazu auch die Große Säulenhalle gehöre, in der derzeit daran gearbeitet werde, den Staub zu entfernen und die Auswirkungen der Erosionsfaktoren von den 134 Säulen mit einer Höhe von jeweils etwa 20 Metern zu beseitigen. Zusätzlich dazu kommt die Wiederherstellung der Dekorationen und der hieroglyphischen Schriften auf den Säulen, um sie deutlich zu zeigen.
Er fügte hinzu, dass das Projekt zur Restaurierung des Luxor-Tempels ebenfalls im Gange ist, und betonte, dass die Arbeiten in den Tempeln auf wissenschaftlichen Studien beruhen, um die am besten geeigneten Methoden der Restaurierung herauszufinden, welche dem aktuellen Stand der Forschung entsprechen.
Nach einer Pressemeldung von Ministry for Tourism and Antiquities.
Das könnte Sie auch interessieren:
Häuser für die Ewigkeit – Gräber und Mythologie im alten Ägypten
Im altägyptischen Leben spielte die Auseinandersetzung mit dem Tod eine große Rolle und war immer und überall präsent. Dem lag jedoch keineswegs eine morbide Faszination für das Sterben zugrunde. Die alten Ägypter waren ganz im Gegenteil an der Natur des Todes als Übergangsstadium von einem Zustand des Lebens in einen anderen interessiert, d. h. an dem Übergang vom Diesseits ins Jenseits. Ihre damit verbundenen mythologischen Konzepte, präsentieren sich besonders eindrucksvoll in der altägyptischen Grabdekoration und -architektur , den Häusern für die Ewigkeit. Die sorgsam ausgestalteten Gräber im alten Ägypten sind Zeugnis der Hingabe der altägyptischen Kultur an das Leben, das seine erstrebte Vollendung und an die Ewigkeit grenzende zeitliche Erfüllung im Jenseits fand.