Prähistorische Stätten der Jomon in Nordjapan

Sannai Maruyama (© Sannai Maruyama Jomon Culture Center).

Das UNESCO-Welterbekomitee hat am 28.7. die prähistorischen Stätten der Jomon in Nordjapan zu Welterbestätten ernannt. Im Süden der Insel Hokkaido geben 17 archäologische Fundstätten Zeugnis von der besonderen Lebensweise und komplexen spirituellen Kultur der Jomon. Statt nach dem Beginn ihrer Sesshaftigkeit Land zu bewirtschaften, blieben die zwischen 15000 und 400 vor unserer Zeitrechnung lebenden Jomon stets Jäger, Fischer und Sammler. Dadurch griffen sie während der Jahrtausende nur wenig in ihre Umwelt ein und passten vorrangig sich selbst an die klimatischen Veränderungen an. So sind Siedlungsplätze der Jomon in nahezu jedem Gelände zu finden, von den Bergen bis zum Meer. Zugleich dokumentieren ihre Gräber, künstlichen Erdwälle und vermutlich für Zeremonien verwendeten Steinkreise nicht nur eine reiche spirituelle Praxis, sondern auch soziale Bindungen zwischen den verstreuten Siedlungen.

Nach einer Pressemeldung der UNESCO.

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