Eine gemeinsame ägyptisch-amerikanische archäologische Mission hat bei Ausgrabungen im ägyptischen Bezirk Minya den oberen Teil einer großen Statue von Ramses II. freigelegt.
Laut Dr. Mustafa Waziri, Generalsekretär des Obersten Rates für Archäologie, handelt es sich bei der Kalksteinstatue um den fehlenden oberen Teil einer Statue, die der deutsche Archäologe G. Roeder in den 1930er Jahren entdeckte.
Die Statue wurde bei Ausgrabungen in der antiken Stadt Hermopolis gefunden, die nahe der Grenze zwischen Unter- und Oberägypten liegt. Während der Zeit des Alten Reiches war die Stadt als Khemenu bekannt und entwickelte sich nach Theben zur zweitgrößten Provinzhauptstadt.
Die Statue ist 3,8 Meter hoch und zeigt Ramses II. mit der Doppelkrone und einer Kopfbedeckung mit einer Königskobra. In Kombination mit dem Teil aus der Ausgrabung der 1930er Jahre hat sie eine Höhe von 7 Metern. Im oberen Teil der hinteren Säule befindet sich eine Reihe hieroglyphischer Inschriften. Es handelt sich um Titel zur Verherrlichung des Königs.
Dr. Yufona Tranka erklärte, dass die Mission auch Granitsäulen an der Nordseite der Basilika von Ashmonine restauriert habe, einer der Jungfrau Maria gewidmeten Kirche aus dem 6. Jahrhundert, die man auf den Ruinen des Talmi-Tempels errichtet hat.
Meldung des Ministeriums für Tourismus und Antiquitäten Ägyptens
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