Bei archäologischen Unterwasserausgrabungen der versunkenen neolithischen Stätte Soline vor der Insel Korčula fanden Archäologen Teile einer 7.000 Jahre alten Steinstraße. Die Überreste wurden unter Ablagerungen von Meeresschlamm entdeckt. Die Forscher gehen davon aus, dass die Steinstraße die prähistorische Siedlung der Hvar-Kultur mit der Küste mit Korčula verband.
Die Steinstraße besteht aus sorgfältig gestapelten Steinplatten mit einer Breite von 4 Metern. Die Radiokarbonanalyse von konserviertem Holz, das in der letzten Kampagne gefunden wurde, ergab, dass die Siedlung um 4.900 v. Chr. datiert werden kann. Somit ist davon auszugehen, dass auch die Steinstraße zur selben Zeit angelegt wurde.
Im Moment führen Archäologen der Universität Zadar auf der anderen Seite der Insel Korčula Landuntersuchungen in der Nähe der Bucht von Gradina in der Nähe von Vela Luka durch. Es war der Leiter der Forschung, Igor Borzić, der seltsame Strukturen im Meer vor der Bucht bemerkte. Das archäologische Tauchteam, dass in Soline arbeitete, untersuchte sodann den entsprechenden Teil der Bucht von Gradina. Sie entdeckten eine in 4 bis 5 Metern Tiefe liegende Siedlungstruktur, die in ihrem Aufbau Soline ähnelt. An der Fundstelle wurden zudem neolithische Artefakte wie Feuersteinklingen, Steinäxte und Fragmente von Schleifsteinen gefunden.
Die Forschung ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen mehreren Institutionen und Unternehmen, an der neben dem Leiter Mate Parica von der Universität Zadar auch Domagoj Perkić (Museen Dubrovnik), Ivan Šuta und Vedran Katavić (Stadtmuseum Kaštela), Katarina Batur (Universität Zadar), Marta Kalebota (Stadtmuseum Korčula), Eduard Visković (Kantharos) und Dalibor Ćosović vom Tauchzentrum Lumbarda Blue beteiligt waren.
Nach einem Facebook-Post am 07.05.23 der Universität von Zadar
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