Bei einer gemeinsamen Aktion der Meeresaufsicht der Region Sizilien und der Küstenwache von Mazara del Vallo wurden drei römische Anker auf dem Meeresgrund vor der Stadt Mazara del Vallo entdeckt. Die Entdeckung erfolgte dank der Meldung eines Tauchers aus Mazara, Walter Marino, und Tauchern der Lega Navale di Mazara während eines Sporttauchgangs.
Die unverzügliche Meldung an den Kommandanten des Hafenamts von Mazara del Vallo, C.F. (CP) Enrico Arena, löste eine Überprüfung der Lage aus. Bei dem Tauchgang, der von Tauchern der Unterwassereinheit der Obersten Seebehörde und der 3. Unterwassereinheit der Küstenwache durchgeführt wurde, wurden zwei große Bleianker aus der Römerzeit und ein Eisenanker dokumentiert und untersucht. Die während des Tauchgangs durchgeführte 3D-Vermessung wird es ermöglichen, die ersten eingehenden Untersuchungen über die Beschaffenheit des Fundes durchzuführen. In den kommenden Wochen werden weitere Untersuchungen durchgeführt, um das Vorhandensein weiterer archäologischer Zeugnisse zu prüfen. Zudem sollen die archäologischen Relikte für Besucher zugänglich gemacht werden, wie es der Stadtrat für Kulturerbe und sizilianische Identität Alberto Samoná in den letzten Jahren gefordert hat.
„Wieder einmal“, so Ferdinando Maurici, Leiter der Meeresbehörde, „hat die Synergie zwischen der Hafenbehörde und der Meeresbehörde unter aktiver Beteiligung der Signalbeamten zur Entdeckung einer archäologischen Stätte geführt, die angesichts der bisher gewonnenen Informationen das Potenzial hat, sich als künftiger Unterwasserkulturpfad zu erweisen, der von Unterwasserliebhabern und Touristen genutzt werden kann. Dies ist eine Chance für ein Gebiet, das der sizilianischen Unterwasserarchäologie bereits so viel gegeben hat und das gute Aussichten für die Entwicklung des kulturellen Unterwassertourismus bietet“.
„In den letzten Tagen“, so Enrico Arena, Kommandant der Hafenbehörde von Mazara del Vallo, „wurde ein wichtiges Ziel für den Schutz des archäologischen Erbes in den Gewässern unter unserer Gerichtsbarkeit erreicht. Ermöglicht wurde dies durch das rechtzeitige Eingreifen der Hafenbehörde und der Oberaufsicht über das Meer, mit der aktiven Beteiligung eines lokalen Taucherverbandes und der wertvollen Zusammenarbeit der 3. Unterwassereinheit der Küstenwache die sich zunehmend in Kampagnen zur Entdeckung und Aufwertung des archäologischen Erbes unter Wasser engagiert.
Nach einer Pressemeldung der Region Sizilien, Abteilung für kulturelles Erbe und sizilianische Identität
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Das Leben am und der Kampf mit dem Meer prägte alle Kulturen der antiken Welt. Seerouten ermöglichten etwa die griechische Kolonisation rund um das Mittelmeer und das Schwarze Meer, und wer nicht nur das Meer besiegte, sondern auch gegnerische Kriegsschiffe, konnte seinen Einfluss auf weite Teile der damaligen Welt ausdehnen. Zahlreiche Quellen, von archäologischen Funden über Münzen und literarische Überlieferungen, zeugen von der Bedeutung und Wahrnehmung des Meeres, auch im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Christentums und entlang der Küsten des Roten Meeres.