Die Antike bei wbg Academic entdecken

Das Fachbuchprogramm der wbg Publishing Services bietet eine große Auswahl an Monografien, Sammelbänden und Schriftenreihen. Dabei bilden die Altertumswissenschaften einen besonderen Schwerpunkt. Sowohl im Bereich der Alten Philologien, der Archäologie wie auch der Alten Geschichte realisieren wir laufend Publikationen, die ein vertieftes Verständnis altertumswissenschaftlicher Themen liefern und am Puls der Zeit der aktuellsten Forschungen sind. Werfen Sie einen Blick in unser Angebot an qualitativ hochwertigen Veröffentlichungen, die parallel zur gedruckten Version oftmals auch Open Access erscheinen.  

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F. Theis, Navis Plenis Velis Euntes. Die römischen Schiffsdarstellungen in Italien und Nordafrika

Frederic Theis untersucht die römischen Schiffsdarstellungen Italiens und des zentralen Nordafrika von der mittleren Republik und den Kriegen gegen Karthago bis in die Umbruchszeit der Völkerwanderung und Spätantike. Erfasst werden knapp 500 freiplastische Skulpturen und Reliefs, Mosaikbilder, Wandgemälde sowie graphische Zeichnungen von Schiffen, Booten, Flößen und anderen Wasserfahrzeugen in ihrem räumlichen Umfeld; von öffentlichen Monumenten, aus Thermen und Theatern sowie aus Wohnhäusern und Gräbern. Theis legt damit die erste umfassende ikonologisch-topographische Untersuchung dieser Bildwerke aus dem Kerngebiet des Imperium Romanum vor. Es zeigt sich in den Abbildern eine Mentalität, die überraschend stark auf das Maritime und die Seefahrt schlechthin ausgerichtet war, und eine Geisteshaltung, in der das Schiff nicht bloßes Vehikel war für Handel oder Krieg, sondern darüber hinaus mannigfaltige neue Bedeutungszuweisungen erfuhr.

2020. 346 S. mit 105 s/w Abb., 21 x 29,7 cm, geb. € 54,00 (D). wbg Academic, Darmstadt.

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Cover zu "Sternstunden des griechischen Altertums". Zu sehen ist eine Malerei eines Mannes im Stile griechischer, antiker Statuen.

T. Bechert, Sternstunden des griechischen Altertums. Fünf historische Lebensskizzen mit Portrait-Illustrationen von Volker Glatz (1942-2020)

Tilmann Bechert erzählt die Lebensgeschichten von Männern des griechischen Altertums, die Entwicklungen vorwärts trieben und Großes vollbrachten. Männer wie (H)ómer(os) und Aléxandros, wie Periklés, Pheidías und Themistoklés – nicht zu vergessen jener unbekannte Goldschmied aus Mykéne, dessen „Gesichter aus Gold“ den erstmaligen Versuch unternehmen, „die persönlichen Züge (von) Toten wiederzugeben“. Ihre „Lebensskizzen“ sollen helfen, diesen Protagonisten der altgriechischen Geschichte menschlich so nahe wie möglich zu kommen und ihnen wieder „ein Gesicht zu geben“. Schon Cicero formulierte: „Das Antlitz (eines Menschen) ist das Abbild des Verstandes, die Augen sein Medium“. Mit diesem Verständnis hat sich der Kunstmaler Dr. med. Volker Glatz (†2020) bemüht, ihrem einstigen Aussehen möglichst nahe zu kommen und insbesondere den Ausdruck ihrer Augen mit Leben zu erfüllen, die – heutzutage meist nur rudimentär zu erahnen – ursprünglich in lebendigen Farben aufgetragen waren.

2021. 303 S. mit 78 farb. und 47 s/w Abb., 17 x 22 cm, geb. € 48,00 (D). wbg Academic, Darmstadt.

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Cover zu "Tiberius im taciteischen Narrativ". Das Cover zeigt den Kopf einer jugendlichen Statue des Kaisers Tiberius.

A. Schößler, Tiberius im taciteischen Narrativ. Gewaltarme Aushandlungen zwischen Tiberius und der senatorischen Oberschicht in den Annalen des Tacitus

Keine Gekränkten, keine Aufgebrachten, keine Übergangenen, keine Übermütigen – und vor allem keine Feinde. So wünschte es sich der zweite römische Kaiser Tiberius.

Doch die historische Person des Tiberius und das, was Tacitus seine Leser über ihn glauben machen wollte, sind Zweierlei. Etwa die nicht enden wollenden Konflikte mit der senatorischen Oberschicht sorgen dafür, dass der Eindruck eines erratisch und willkürlich handelnden Kaisers entsteht. Doch der Blick hinter das taciteische Narrativ offenbart einen Princeps, der im Spannungsfeld zwischen Vorgängerwillen, Gesetzeslage, mos maiorum und senatorischer Gefühlswelt stringent und bisweilen sogar milde agiert.

Alrun Schößler entschlüsselt die erzählerischen Mittel, die Tacitus anwendet, um seinen Bericht zu Ungunsten des Tiberius zu färben. Dazu untersucht sie interpersonale Konflikte, die gerade nicht gewaltsam, sondern gewaltarm beigelegt wurden – und paradoxerweise dennoch als schlechtes Regierungshandeln gewertet wurden.

2021. 256 S., 14,8 x 21 cm, geb. € 40,00 (D). wbg Academic, Darmstadt.

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Cover zu "Latein und Griechisch im 21. Jahrhundert". Vor einer Büste eines griechischen Philosophen kniet eine Frau. Neben ihr steht ein kleiner Junge und schaut zu der Büste auf. Die beiden interagieren miteinander.

A. Fricke / M. Reith (Hrsg.), Latein und Griechisch im 21. Jahrhundert

Wie tot sind Latein und Griechisch? Ist es für Studierende der Medizin oder Rechtswissenschaften sinnvoll, sich mit den alten Sprachen im Original zu beschäftigen? Was bleibt vom Studium der griechischen und römischen Literatur übrig, wenn keine Zeit zum Erlernen der Sprachen bleibt?

Das Verstehen medizinischer Fachtermini oder des literarischen Erbes in den neuen Philologien, die Fähigkeit des exakten Formulierens und genauen Lesens, die Erweiterung des Kanons durch viele – noch unedierte – neulateinische Texte und die Stärkung des nationalen Selbstbewusstseins durch die Wiederbelebung der alten Sprachen im Bildungssystem – dies sind nur einige Themen, die in 23 Beiträgen als Zweifel, Erwartungen oder Hoffnungen an die Klassische Philologie herangetragen werden. Aus einem Studientag zu den sogenannten Kleinen Fächern entstanden, vereint der Band Perspektiven aus außeruniversitären Arbeitsbereichen, Nachbarfächern und Instituten für Klassische Philologie aus 8 europäischen Ländern.

2021. 296 S., 14,8 x 21 cm, geb. € 45,00 (D). wbg Academic, Darmstadt.

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