Von Kontinentaleuropa nach England

In der bisher umfangreichsten Studie zur Populationsgeschichte im frühen Mittelalter hat ein interdisziplinäres Team von Genetikern und Archäologen unter der Leitung des Leipziger Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie und der University of Central Lancashire die Überreste und das Erbgut von über 400 Individuen aus dem damaligen Großbritannien, sowie Irland, Deutschland, Dänemark und den Niederlanden untersucht. Anhand der Ergebnisse ist es den Forschenden nun gelungen, eine der größten Bevölkerungsumwälzungen der nachrömischen Zeit detailliert zu beschreiben. […] weiter

Frankensilber im Prußenland

Beim kleinen Ort Bischofsburg im ostpreußischen Ermland, polnisch „Biskupiec“ oder inoffiziell „Biskupiec Reszelski“ genannt, wurde jüngst ein gewaltiger karolingischer Silberschatz entdeckt, der allem Anschein nach Zeugnis eines zentralen Wendepunktes der europäischen Geschichte ist. Seine Finder, Mitglieder des polnischen Sondengänger-Vereins „Gryf“, waren glücklicherweise nicht wie manche ihrer Kollegen auf eigene Bereicherung aus, sondern standen bereits vorab mit den örtlichen Denkmalschutzbehörden in Verbindung, denen sie dann auch die fachgerechte Bergung des Horts überließen. […] weiter

Sarkophag aus Frühmittelalter in Mula gefunden

Ein Forschungsteam unter der Leitung von Rafael González Fernández, Professor für Alte Geschichte an der Universität von Murcia, hat in der römischen Nekropole Los Villaricos in Mula einen spektakulären Sarkophag aus dem Frühmittelalter entdeckt.  […] weiter

Vermehrte Niederschläge und Wasserwunder italienischer Heiliger

Die Analyse historischer Berichte in Verbindung mit der Untersuchung eines Stalagmiten in einer toskanischen Höhle durch ein internationales, multidisziplinäres Team zeigt, dass als Reaktion auf starke Niederschläge und Überflutungen im 6. Jh. u. Z. eine neue Art von Wundern in den italienischen Heiligengeschichten auftauchte: die Macht der Heiligen über das Element Wasser. […] weiter