SPOT, ein vierbeiniger Roboter im Dienst der Archäologie

In Pompeji werden neuartige technologische Lösungen im Dienste der Archäologie getestet.

Foto des Roboterhundes SPOT.
SPOT (Foto: Archaeological Parc of Pompeii).

Eine der jüngsten Überwachungsmaßnahmen der archäologischen Strukturen wurde kürzlich mit Hilfe von SPOT durchgeführt, einem vierbeinigen Roboter, der in der Lage ist, selbst kleinste Räume in völliger Sicherheit zu inspizieren und dabei Daten zu sammeln und aufzuzeichnen, die für die Untersuchung und Planung von Eingriffen nützlich sind.

Ziel des Einsatzes innovativer technologischer Lösungen ist es, sowohl die Qualität der Überwachung der bestehenden Bereiche zu verbessern als auch die Kenntnisse über den Stand der Arbeiten in den Bereichen, die saniert oder restauriert werden, zu erweitern und so die Sicherheit der Baustelle und der Arbeiter zu gewährleisten.

Diese Experimente sind Teil des umfassenderen Smart@POMPEI-Projekts des Archäologischen Parks von Pompeji, das eine intelligente, nachhaltige und integrative Verwaltung des Parks anstrebt, die sich einer integrierten technologischen Lösung bedient und Pompeji zu einem intelligenten Archäologischen Park macht.

Für diese Aktivitäten profitiert der Park von der Zusammenarbeit mit Unternehmen der Informationstechnologie, die kontinuierlich Forschung und Innovation betreiben, wie Leica Geosystems (Teil von Hexagon) und Sprint Reply, ein Unternehmen der Reply-Gruppe, das auf Robotik und Prozessautomatisierung spezialisiert ist.

In dieser ersten Versuchsphase kamen der Leica BLK2FLY, der erste fliegende Laserscanner, der autonom 3D-Scans durchführen kann, und SPOT von Boston Dynamics zum Einsatz, ein vierbeiniger Roboter, der sich auf verschiedenen Geländetypen agil und autonom bewegen kann und die Automatisierung von Routineinspektionen und die sichere Datenerfassung ermöglicht. SPOT ist mit zwei Funktionsmodi ausgestattet, mit dem Leica BLKARC bzw. dem Spot CAM+ Sensor.

Diese intelligenten Plattformen zur Datenanalyse, wie sie von Sprint Reply geschaffen wurden, bilden die notwendige Grundlage, um die bei solchen Roboterinspektionen gewonnenen Daten für Anwendungen im Archäologischen Park von Pompeji nutzbar und zugänglich zu machen.

„Die technologischen Fortschritte in der Welt der Robotik in Form von künstlicher Intelligenz und so genannten autonomen Systemen haben Lösungen und Innovationen hervorgebracht, die typischerweise mit der Industrie- und Fertigungswelt in Verbindung gebracht werden, die aber bisher aufgrund der Heterogenität der Umweltbedingungen und der Größe der Stätte keine Anwendung in archäologischen Stätten gefunden hatten. Heute möchten wir dank der Zusammenarbeit mit High-Tech-Unternehmen und nach diesen erfolgreichen Experimenten den Einsatz dieser Roboter in den unterirdischen Tunneln testen, die von illegalen Ausgräbern angelegt wurden und die wir im Rahmen einer Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft von Torre Annunziata in der Umgebung von Pompeji freilegen, Generaldirektor Gabriel Zuchtriegel: „Die Sicherheitsbedingungen in den von Grabräubern gegrabenen Tunneln sind oft äußerst prekär, so dass der Einsatz eines Roboters einen Durchbruch bedeuten könnte, der es uns ermöglicht, schneller und sicherer voranzukommen. „

Nach einer Pressemeldung des Archäologischen Parks von Pompeji

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