Römische Mosaike bei Peralta, Spanien gefunden

Die Überreste der großen Mosaike, die Ausgräber im Zuge der Sanierung der Bewässerungsanlage fanden, werden derzeit analysiert.

Zu sehen ist eines der gefundenen Mosaike.

Routinekontrolle wird zur Ausgrabung

Die Generaldirektion für Kultur, Institución Príncipe de Viana, hat über den Dienst für historisches Erbe eine Ausgrabung durchgeführt. Nachdem bei einer archäologischen Kontrolle, die Arbeiten zur Installation einer Beregnungsanlage vorausgingen Überreste einer ländlichen Siedlung aus der Römerzeit entdeckte. Führte man deswegen nun an einem Ort in der Nähe von Peralta eine Ausgrabung durch.

Was als Routinekontrolle begann, endete schließlich mit einer archäologischen Ausgrabung auf einer Fläche von ca. 400 m2. Seit dem Beginn der Arbeiten entdeckte man die Überreste einer ländlichen Siedlung aus der römischen Zeit vom 3. bis 4. Jahrhundert n. Chr., deren Merkmale und Ausdehnung bis dahin unbekannt waren. Ein Gebäude von beachtlicher Größe sticht jedoch im Gelände hervor, das im Mittelpunkt der Arbeit steht.

Obwohl die Strukturen durch das Pflügen stark verändert wurden, wurden in diesem Gebäude drei Mosaike gefunden. Eine davon ist mit 30 mal 9 Metern die größte ihrer Art in Navarra. Die beiden anderen Anbauten sind allerdings wesentlich kleiner. Sie sind alle mit geometrischen und pflanzlichen Motiven verziert.

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Vor Zerstörung bewahrt

Die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen und dem Grundstückseigentümer hat es ermöglicht, diesen einzigartigen Fund vor der Zerstörung zu bewahren. Die Forschenden vermuten, dass er in den letzten Jahrhunderten des Römischen Reiches ein wichtiger Stützpunkt war, dessen Funktion noch nicht erforscht ist.

Die Aushubarbeiten begannen am 8. März und wurden letzte Woche schließlich beendet. Währenddessen führten die Forschenden eine präventive Konservierungsaktion der Mosaike durch, die bereits deckte man ab, um sie zu schützen und die geophysikalischen Untersuchungen fortzusetzen.

Die Generaldirektion für Kultur – Institución Príncipe de Viana und die Stadtverwaltung von Peralta arbeiten zusammen, sodass die Stätte gesichert ist und eine Strategie für künftige Maßnahmen entworfen werden kann. Dadurch wird die Ausdehnung der Stätte definiert, um so ihre Überreste ordnungsgemäß zu untersuchen. Jedoch nur wenn die verfügbaren Daten und die Bedingungen der Arbeit dies ratsam erscheinen lassen.

Nach Pressemeldung DIRECCIÓN GENERAL DE CULTURA INSTITUCIÓN PRÍNCIPE DE VIANA.

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